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Globalgeschichte

Am Historischen Institut der UzK mit seiner einzigartigen Regionalkompetenz wird Globalgeschichte als eine Geschichte der zunehmenden politischen, ökonomischen wie kulturellen Vernetzung der Welt betrieben. Im Unterschied zu traditionellen Auffassungen von Globalgeschichte als Totalgeschichte des Globus bzw. als Weltgeschichte des Aufstiegs und Falls verschiedener Kulturen nehmen wir die vielfältigen Verflechtungen der Weltregionen in den Blick, von dem kolonialen Ausgreifen Westeuropas auf die Amerikas und der russischen Expansion nach Sibirien, über die frühe Entkolonialisierung Lateinamerikas sowie den imperialen Wettstreit um Afrika und Asien im 19. Jh., die Dekolonialisierung seit dem Ersten Weltkrieg sowie die Systemkonkurrenz des Kalten Krieges. Im Sinne der postcolonial studies thematisieren wir die Machtverhältnisse, die Bedingungen von Wissensproduktion sowie die Effekte ethnisch-rassischer Abgrenzungen. Dass wir nicht allein die Imperiengeschichte Westeuropas betrachten, sondern umfassender die Relationen zwischen den Amerikas, Afrika sowie dem eurasischen Raum diskutieren, stellt das Alleinstellungsmerkmal der Kölner Forschung zur Globalgeschichte dar.

 

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