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Dr. Benjamin Möckel

Lehrstuhl Prof. Dr. Habbo Knoch
Historisches Institut,
Abteilung für Neuere Geschichte
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln

 

Profil:


Ich bin ein Historiker der deutschen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts mit besonderen Fokus auf transnationale und globale Verschränkungen. Ausgangspunkt meiner historischen Arbeit ist eine Gesellschaftsgeschichte, die die Konflikte und Überschneidungen zwischen Politik, Ökonomie und individuellem Alltag in den Mittelpunkt stellt.

In meiner Dissertation habe ich mich mit den unterschiedlichen Generationserzählungen über die Zeit des Nationalsozialismus in den beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften auseinandergesetzt, wofür ich vor allem Tagebücher und andere Selbstzeugnisse als Quelle verwendet habe. Die Arbeit ist unter dem Titel „Erfahrungsbruch und Generationsbehauptung. Die Kriegsjugendgeneration in den beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften“ bei Wallstein erschienen.

In meiner Habilitation habe ich an den Beispielen Großbritannien und Deutschland die Entstehung „moralischer“ Konsumpraktiken und politisch motivierter Boykottkampagnen analysiert .Im Zentrum steht die Analyse eines neues Verhältnisses zwischen Konsum, Moral und politischem Protest seit den späten 1950er Jahren. Das Projekt trägt den Arbeitstitel „Die Erfindung des moralischen Konsumenten: Globale Produkte und zivilgesellschaftliches Engagement seit den 1950er Jahren.

Aktuell beschäftige ich mich u.a. mit einer "Konfliktgeschichte der Nachhaltigkeit", der Geschichte von Zukunftsethik und Generationengerechtigkeit, sowie der Geschichte von "Exnovationen" als Motor historischen Wandels.

 

Meine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in drei Bereichen:

Einer Gesellschafts- und Kulturgeschichte der Ökonomie, insbesondere in Bezug auf die sozialen und moralischen Zuschreibungen im Bereich von Konsum, Handel und Produktion.

Der Biographieforschung und individuellen Erfahrungsgeschichte, insbesondere in Bezug auf Fragen der Generationengeschichte und der individuellen und öffentlichen Erinnerungskultur.

Der Geschichte der Menschenrechte und des Humanitarismus, insbesondere in Bezug auf deren medialen und kulturellen Darstellungen und Manifestationen.